So bleibt die Ernährung in Balance – auch wenn’s mal stressig wird.

(djd). Currywurst, Schnitzel, Spaghetti Bolognese – das sind seit Jahren die beliebtesten Gerichte in deutschen Kantinen. Dass die Leistungskiller und Kalorienbomben weder für die Figur noch für die Fitness das Richtige sind, leuchtet ein. Aber es ist schnell und bequem. Ernährungswissenschaftlerin Ute Jentschura kennt dieses Dilemma und ist dennoch überzeugt: Man kann satt und gesund durch den Joballtag kommen. Hier ihre Tipps:

Mit gutem Gewissen in den Tag: Morgens lässt sich leicht eine gesunde Grundlage schaffen. “Ein Müsli oder auch warmer Getreidebrei, verfeinert beispielsweise mit Nüssen, Obst, Joghurt oder Leinsamen liefern wichtige Nährstoffe und halten lange satt”, so Ute Jentschura. “Weißmehlprodukte, Fastfood und Softdrinks sind echte Energieräuber und liefern sogenannte ‘leere Kalorien’, die zu immer wiederkehrenden Leistungseinbrüchen, Sodbrennen, Reizdarm und Übergewicht bis hin zu vielen Zivilisationskrankheiten führen. Gemüse, Salate, Kräuter oder Pseudogetreide wie Hirse und Buchweizen wirken dem entgegen.”

Neue Gewohnheiten: Die wenigsten Berufstätigen haben die Möglichkeit, mittags in aller Ruhe zu essen. Warum das dann nicht gleich auf den Abend verlegen und die warme Mahlzeit gemeinsam mit der Familie zubereiten? Leckere Rezeptideen liefert zum Beispiel das Kochbuch “Basisch kulinarisch”, das in Reformhäusern oder auch unter www.p-jentschura.com erhältlich ist.

Kantinen-Food “pimpen”: Natürlich wird in Großküchen anders gekocht als zu Hause. Trotzdem kann auch Kantinenessen fit halten, etwa indem man die Verhältnisse auf dem Teller verändert. Das hat den Vorteil, dass man auf nichts verzichten muss. Dafür einfach darauf achten, mehr Gemüse und Salat, und dafür weniger Fisch und Fleisch zu essen. Saucen auf Joghurt- oder Öl-Essig-Basis sind gesünder als welche aus Mayonnaise. Als Nachtisch bietet sich frisches Obst an. Derweil Wassertrinken nicht vergessen. Ein toller Nebeneffekt: Das Suppenkoma bleibt aus und man ist fit bis in den Feierabend.

Notfall-Strategien: An superstressigen Tagen bleibt oft höchstens Zeit für einen Schokoriegel. Besser: Obst oder Studentenfutter. Gerade Nüsse liefern gesunde Fette und sättigen, Rosinen enthalten Zucker – Nahrung fürs Gehirn. Ruckzuck-Snacks für zwischendurch sind auch Fertigmischungen aus Pseudogetreide und Obst oder Gemüse aus dem Reformhaus. Mit heißem Wasser übergießen, kurz quellen lassen, verfeinern – fertig ist eine basische Mahlzeit.

Verbote vermeiden: Wenn Currywurst die Leibspeise ist, macht es schlechte Laune, sie sich immer zu verkneifen. “Dann lieber einmal mit Genuss sündigen und anschließend durch eine basenüberschüssige Mahlzeit wieder ausgleichen”, rät Ute Jentschura.

Foto: djd/Jentschura International/Getty Images/CandyBoxImages